Wir erinnern uns!
Mit der Stilllegung des ehemaligen Gaswerks wurden von Bau- und Landschaftsarchitekten Vorstellungen darüber erarbeitet, wie der spätere Ernst-Thälmann-Park zu gestalten sei. Ein Vorschlag sah die Einbeziehung und Umnutzung der drei Gasometer für kulturelle wie soziale Zwecke entlang der Bahntrasse vor in Richtung Prenzlauer Allee vor. Daraus wurde leider nichts! Die „oberen“ lehnten diese Variante ab. Bürger protestierten unter dem Motto:
„Gasometer sprengt man nicht“
Alle Einwände wurden negiert. Die Gasometer wurden abgerissen, beschäftigen uns jedoch bis heute. Warum wohl?
Auf dem westlichen Teil des Thälmannparks beabsichtigt das Bezirksamt eine Schule nebst Turnhalle und eine Kindertagesstätte zu bauen. Beides ist dringend notwendig, aber doch nicht auf einer Parkfläche. Seit einigen Jahren wird dagegen protestiert und ein Gegenvorschlag angeboten. Wieder von Bürgern und der Anwohnerinitiative Thälmannpark. Der Vorschlag, in das in naher Zukunft zur Verfügung stehende Vivantes-Gelände die Neubauten zu entwickeln und vorhandene Strukturen zu nutzen, wird ignoriert – bis jetzt!
Sollen sich wieder die „Oberen“ über die vielfach begründeten Vorschläge von Einwohnern hinwegsetzen? Soll eine von Anwohnern und Bürgern gern genutzte, großzügig angelegte Parkanlage unwiederherstellbar zerstört werden? Es darf nicht geschehen, wie es mit den Gasometern hier im Prenzlauer Berg geschehen ist. Deshalb mein Aufruf an Alle, die dieser Aufruf erreicht!
Sprecht mit Euren Freunden, Bekannten über dieses Vorhaben. Helft mit Eurer Stimme, Eurem Protest gegen dieses Vorhaben dazu beizutragen, dass der Thälmannpark als Ganzes erhalten bleib, weil wir uns erinnern – Teilung führt zu Grenzen und Grenzen sind hinderlich, auch in diesem Falle!
Unser Motto lautet „In Parkanlagen baut man nicht!“
Günter Hahn, 07.08.2017